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Famous Poet's Arts..

 
Andreas Gryphius - "Es ist alles eitel"

du siehst wohin du siehst, nur eitelkeit auf erden.
was dieser heute baut, reisst jener morgen ein;
wo ietzundt staedte stehn, wird eine wiese seyn,
auf der ein schaefers-kind wird spielen mit den herden;

BridalVeilFall (YNP) © SHoe

was itzundt praechtig blueth, sol bald zertreten werden;
was itzt so pocht und trotzt, ist morgen asch und bein;
nichts ist, das ewig sey, kein ertz, kein marmorstein.
jetzt lacht das glueck uns an, bald donnern die beschwerden.

der hohen thaten ruhm muss wie ein traum vergehn.
soll denn das spiel der zeit, der leichte mensch bestehn ?
ach, was ist alles diss, was wir vor koestlich achten,

als schlechte nichtigkeit, als schatten, staub und wind,
als eine wiesen-blum, die man nicht wieder find't !
noch wil, was ewig ist, kein einzig mensch betrachten.


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